Jubiläum des Selber Seniorenbeirats
07.5.2024 –Presseveröffentlichung selb-live
„Oh La La – Wer ahnt denn sowas?“ - Das war nicht nur der Titel einer Filmkomödie, die am Montagnachmittag im Spektrum Selb gezeigt wurde. Vielmehr galt und gilt dieser doch auch für die erfolgreiche Arbeit des Seniorenbeirats der Stadt. Aus einer kleinen Idee wurde eine Institution, die nun auf zehn Jahre Bestehen und auf eine Vielzahl von initiierten Projekten blicken darf.
Gewürdigt wurde das Jubiläum des Seniorenbeirats im kommunalen Kino. Vor einem voll besetzten Saal - zum genannten Film gab es neben dem kostenlosen Eintritt auch noch gratis Popcorn dazu – ging die Senioren-beauftrage Dr. Eva Körner kurz auf die vergangenen Jahre ein. Auf Initiative von Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch wurde der Beirat 2014 ins Leben gerufen. Dieser besteht seither aus gewählten als auch berufenen Mitgliedern. Letztgenannte werden von Organisationen, die den Senioren nahestehen, entsandt. Regelmäßig werde sich in öffentlichen und nichtöffentlichen Sitzungen ausgetauscht.
Insgesamt wurden bislang rund 30 verschiedene Projekte initiiert und umgesetzt. Darunter fallen verschiedene Themen wie die Barrierefreiheit im Stadtgebiet bis hin zu seniorengerechten Sitzbänken. Bei verschiedenen Informationsveranstaltungen wurden die Seniorinnen und Senioren informiert,beispielsweise zum Thema „Enkeltrick“.
„Unser Anliegen ist es, die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern und Angebote zum sozialen Austausch zu schaffen“, betont Dr. Körner. Das beliebte Montagscafé, Singstunden, Spielenachmittag, Seniorenkino, Ausflugsfahrten, Gymnastik, Tanztreff und vieles mehr wird durch die Beiratsmitglieder regelmäßig organisiert und durchgeführt – teils wird auch mit Kooperationspartnern wie der VHS, dem VdK bis hin zur TS Selb zusammengearbeitet. Hinzu kommen Angebote wie unter anderem „Senioren ans Smartphone“. Weiterer Punkt: Die Mobilität. So konnte zusammen mit dem Diakonieverein der Seniorenbus auf sichere finanzielle Füße gestellt werden. Auch die Mitfahrbänke wurden durch den Seniorenbeirat ins Leben gerufen. Stark gemacht wurde sich zudem für eine Verbesserung des ÖPNV. Im Reparaturcafé konnten von rund 2.500 nicht mehr funktionstüchtigen Geräten rund 70 Prozent wieder zum Leben erweckt werden. Das von Gerhard Bock initiierte Projekt wurde bereits mit einer Nachhaltigkeitsauszeichnung gewürdigt.
Auch die Information über den Seniorenratgeber, der eigenen Webseite und der zweimal jährlich erscheinenden „Seniorenpost“ liegt den Beiräten sehr am Herzen.
„Vieles ist aber nur möglich zum einen durch die Unterstützung von Sponsoren und durch die Stadt Selb. Wichtig ist aber auch das Engagement aller Mitstreiter“, dankte Dr. Eva Körner den Beiratsmitgliedern für ihr großartiges Mitwirken.
Den Dankesworten schloss sich Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch gleichermaßen an. Mit dem Seniorenbeirat habe man die Idee, älteren Menschen in Selb eine Stimme und ein Ohr zu geben, in die Praxis umgesetzt, und „aus dieser Projektidee ist etwas Wunderbares geworden!“ Mit großem Engagement aller Beteiligten würden Ideen und Projekte umgesetzt und vor allem auch gelebt. „Das ist nicht selbstverständlich“, sei er immer wieder beeindruckt und betont: „In Selb kann man gut alt werden!“ Und das auch, weil der Seniorenbeirat durch eine städtische Satzung langfristig angelegt ist. „Das ist von enormer Bedeutung, wenn es darum geht, Seniorenthemen im Stadtrat zu thematisieren. Den Beirat bei Entscheidungen einzubinden, ist für die Entscheidungsträger von großem Wert“, dankt der Rathauschef der Arbeit der Beiratsmitglieder um die beiden Motoren Dr. Eva Körner und Gerhard Bock